Dorner: „Alleine im Jahr 2022 wurden bereits 25 Infrastrukturprojekte mit einer Gesamtlänge von 36 Kilometern und Baukosten von ca. fünf Millionen Euro (inklusive Gemeindeprojekte) umgesetzt. Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen zwischen den Ortschaften und auch in den Ortskernen sind eine Voraussetzung, um die Anzahl der Radfahrenden zu steigern und das Burgenland in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zum Radland Nummer 1 zu machen.“ Mit dem Bahntrassenradweg wurden in Summe sogar 58 Kilometer an Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen umgesetzt.

In einem Analyseprozess wurden vor Start des Programms das Landesradnetz definiert und rund 350 Schwachstellen erhoben, von denen bereits im ersten Jahr 20 Prozent bearbeitet bzw. umgesetzt wurden, erläuterte der Landesrat. Insgesamt werden in fünf Jahren rund 25. Mio. Euro im Bereich des Alltagsradfahren investiert, um die Radwege landesweit auf neuesten Stand zu bringen.

Ein Leuchtturmprojekt im letzten Jahr war die Eröffnung des Bahntrassenradwegs mit einer Gesamtlänge von rund 42 Kilometern von Oberschützen bis Rechnitz. Davon wurden ca. 22 Kilometer auf der ehemaligen Trasse neu errichtet. „Diese überregionale Radverbindung ist ein perfektes Beispiel für die Kombination von Alltagsradfahren und touristischem Radfahren. Mit Vorzeigeprojekten wie diesen werden wichtige Akzente gesetzt und der Fahrrad-Boom bekommt einen weiteren Schub. So sind im Burgenland 2022 in Summe sogar 58 Kilometer Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen umgesetzt worden. Das Burgenland ist mit dieser Anzahl ein Vorreiter in Österreich“, betonte Dorner.


Bereits im Laufen ist die Umsetzung des Alltagsrad-Bauprogramms 2023. Projekte, die heuer in Angriff genommen werden, sind unter anderem der Tauchentalradweg zwischen Miedlingsdorf und Neumarkt, ein neuer Geh- und Radweg in Oggau am Radweg B10, eine Alltagsradwegverbindung zwischen Lackendorf und Horitschon oder ein neuer Verbindungsradweg zwischen Siegendorf und Klingenbach entlang des Gewerbegebiets. Wichtig sei für die Verwirklichung von Bauvorhaben eine gute Zusammenarbeit mit Gemeinden sowie Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern. „Eine Verbesserung des Landesradnetzes kann nur geschaffen werden, wenn wir gemeinsam an einen Strang ziehen. Mein Dank geht an alle Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, die sich bei Grundeinlösen offen zeigen, sowie bei den Gemeinden, die das Ausbauprogramm unterstützen“, so der Landesrat.

„Burgenland radelt“ ab 20. März 2023 – Jede Radfahrt zählt 

Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur ist es auch wichtig, den Burgenländerinnen und Burgenländern Lust aufs Radfahren zu machen. Ein Beitrag dazu ist die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion „Burgenland radelt“, die am 20. März 2023 wieder startet. „Wer sich auf burgenland.radelt.at registriert und bis 30. September 2023 fleißig radelt, kann tolle Preise gewinnen. Dafür sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Jede Radfahrt zählt! Auch Gemeinden, Betriebe oder Vereine können mitmachen. Registrierte TeilnehmerInnen können dann für ihre Gemeinde, ihren Betrieb oder ihren Verein radeln“, erklärt Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland.

Österreichweit erhalten die besten Gemeinden Radreparaturstationen und die besten Vereine Gutscheine für Sportartikel in der Höhe von 500 Euro. Unter allen burgenländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die im Zeitraum 20. März bis 30. September 2023 mindestens 100 Kilometer radeln und eintragen, werden rund 40 Preise verlost. Als Hauptpreise werden heuer ein 2-tägiger Wellnessurlaub für 2 Personen im Reduce Hotel Vital in Bad Tatzmannsdorf, ein Fahrrad von Radwelt Michi Knopf und ein ÖBB Reisegutschein im Wert von 500 Euro verlost.

Darüber hinaus gibt es Gutscheine von Sportartikelhändlern, Thermengutscheine, Gutscheine für E-Bike Wochenenden und zahlreiche Sachpreise zu gewinnen. Zusätzlich wird österreichweit als Hauptpreis ein E-Bike verlost. „Herzlichen Dank an unsere tollen Sponsoren und Sponsorinnen, die uns auch heuer wieder großzügig unterstützen, damit wir die Motivation für Radfahren im ganzen Land ankurbeln können,“ betont Christine Zopf-Renner.

Mit verschiedenen Aktionen werden alle Burgenländerinnen und Burgenländer zum Mitmachen eingeladen. Egal ob „Burgenland radelt zur Arbeit“, der E-Bike-Test „Mit Geero zum Hero“, die „Bürgermeister:innen Challenge“, „Burgenland radelt zur Schule“, heuer unter dem Motto „woom2school“, oder das Sommerradeln – es gilt immer das Motto „Jede Radfahrt zählt!“.
„Wir konnten die Anzahl der teilnehmenden Personen in den letzten Jahren kontinuierlich steigern und würden uns freuen, wenn wir auch heuer mit „Burgenland radelt“ wieder viele Menschen zum Radfahren bewegen können!“, betont Landesrat Heinrich Dorner und wünscht allen Radfahrenden eine unfallfreie Radsaison.